Die Wertentwicklung in der Region Osteuropa fiel im Juni recht unterschiedlich aus. Die US-Notenbank senkte die Zinsen um weitere 0,25%, was für alle Schwellenländermärkte eine gute Nachricht, für die westeuropäischen Volkswirtschaften jedoch weniger ermutigend war. Die polnische Wirtschaft (-13,7%) scheint sich unerwartet schnell abzuschwächen. Die 1,50%ige Zinssenkung sollte aber sowohl die Unternehmen als auch die Verbraucher etwas beruhigen. Die Tschechische Republik kündigte den letzten Schritt des Verkaufs der Komercni Banka an, verschob jedoch gleichzeitig weitere Privatisierungen. Bessere volkswirtschaftliche Daten aus Ungarn wurden von den Anlegern nicht beachtet, der Nomura Hungary-Index verlor 3,1%. Russland wiederum profitierte von den guten volkswirtschaftlichen Zahlen sowie weiteren Fortschritten bei den Restrukturierungen der Unternehmen. Die Märkte sind immer noch attraktiv bewertet, suchen jedoch nach einem Auslöser für den Aufwärtstrend.