Fonds­porträt

Kurse, Wertentwicklung, Dokumente, Topholdings

Franklin Templeton Investment Funds Templeton Emerging Markets Fund Klasse A (Ydis) USD
WKN: 971658
ISIN: LU0029874905
Kurs: 38,09 EUR, 01.05.2024
zum Vortag: -0,02%
Originalwährung: 40,82 USD, 01.05.2024
zum Vortag: -0,02%
Risikoklasse KIID:
1 2 3 4 5 6 7
Fondstyp:
Region:
Schwerpunkt:
ETF-Fonds:
Fondsgesellschaft:
Anlage­strategie:
Anlageziel dieses Fonds ist langfristiges Kapitalwachstum. Die Anlage erfolgt in Aktien, dabei vornehmlich in Stammaktien, und Schuldtiteln, die von Unternehmen und der öffentlichen Hand in Schwellenländern emittiert werden. Darüber hinaus kann der Fonds in Unternehmen anlegen, die einen erheblichen Teil ihrer Gewinne in Schwellenländern erzielen oder einen wesentlichen Teil ihres Vermögens in der Wirtschaft von Schwellenländern investiert haben. Die Basiswährung des Fonds ist USD.
Managementbericht:

 

Templeton Emerging Markets

Monatskommentar: April 2002

 

 


Überblick

In Bezug auf die Schwellenländer zeigte sich der April uneinheitlich. Nach einer positiven Wertentwicklung im ersten Quartal legten manche Märkte im Betrachtungsmonat eine Atempause ein. Der MSCI Emerging Markets Free Index kletterte um 0,4%. Der Anstieg für die vergangenen 12 Monate betrug damit 11,2%.

 

Der MSCI AC Asia Free ex Japan Index stieg auf US-Dollar-Basis um 0,8%. Auf die letzten zwölf Monate berechnet beläuft sich der Anstieg insgesamt auf 12,2%. Der MSCI EMF Latin America Index verlor im Betrachtungsmonat 1,8%, lag aber auf 12-Monats-Basis dennoch im Plus mit einer Steigerung von 5,2%. Der MSCI EM Eastern Europe Index war mit einem Ertrag von 8,3% der Spitzenreiter des Monats. Die 12-Monats-Rendite belief sich auf 22,8%. Der MSCI South Africa Index legte im April um satte 8,5% zu und in den vergangenen 12 Monaten um 20,2%. Der MSCI Turkey Index erlitt dagegen Einbußen in Höhe von 2,7% im Betrachtungsmonat und 8,6% auf zwölf Monate berechnet.

 

Ausblick

Im Zentrum des Interesses lag erneut  Argentinien. Dort schloss die Regierung im Betrachtungsmonat ihre Finanzmärkte. Dieses Ereignis hob wieder einmal die mit Investitionen in Schwellenländern verbundenen Risiken hervor. Doch Risiken gibt es überall. Der jüngste Zusammenbruch von Enron in den Vereinigten Staaten hat deutlich gezeigt, dass keine Region hundertprozentig sicher ist. Wie die Dinge liegen, werden wir weiterhin umsichtig investieren, um die Risiken für unsere Anleger möglichst gering zu halten. Längerfristig erwarten wir uns von den Schwellenländern als Anlagekategorie weiterhin überdurchschnittliche Erträge.

 

Beitrag des Monats: Einblicke von Mark Mobius

Auf den Kapitalmärkten Gewinn zu machen oder auch nur das Anlagekapital zu erhalten, ist kein leichtes Unterfangen. Dazu gehört harte Arbeit und vor allem Disziplin. Die schwierige Aufgabe des erfolgreichen Investierens wird uns aber erleichtert, wenn wir uns an bestimmte Investmentregeln halten. Die erste lautet: Diversifizieren. Der beste Schutz gegen unerwartete Ereignisse, Erdbeben, Flutkatastrophen, Revolutionen, betrügerisches Management und Panik unter den Anlegern ist eine breite Streuung – und zwar nicht nur innerhalb eines bestimmten Marktes, sondern global. Man sollte sich nie vom Schicksal einer einzigen Aktie oder eines Wertpapiers abhängig machen. Das gilt ganz besonders, wenn man keinen Einfluss auf die Vorgänge oder das Unternehmensmanagement hat. Stimmt schon, es gibt ein paar erfolgreiche Investoren, die sich auf eine begrenzte Anzahl von Positionen beschränken. Anstelle der Regel „Lege nicht alle Eier in einen Korb”, verfolgen sie die entgegengesetzte Philosophie „Lege alle Eier in einen Korb – und pass gut auf den Korb auf“. So denken aber hauptsächlich solche Investoren, die einen gewissen Einfluss auf die betreffenden Unternehmen und deren Management besitzen. Im Normalfall hat ein Anleger diese Möglichkeit nicht – es sei denn, er verfügt über enorme Ressourcen. Daher sollten Sie über Länder und Unternehmen hinweg streuen.

 

Meine zweite Regel lautet: Keine Angst vor Risiken. Ohne Risiken kann Ihr Portfolio unmöglich überlegene Erträge erzielen. Jedes Geschäft ist mit Risiken verbunden. Die gleichen Gefahren, die Ihnen drohen, drohen auch allen anderen Marktteilnehmern. Das Eingehen von Risiken sollte aber gut geplant und analysiert werden, damit Ihre Chancen besser stehen als 50/50. Schließlich wollen wir nicht Roulette spielen. Und wir haben auch nicht vor, aus einem Flugzeug zu springen (wobei jeder halbwegs intelligente Fallschirmspringer seinen Fallschirm eigenhändig überprüft und vielleicht sogar noch einen zweiten einpackt). Bei guter Planung sollte ein Misserfolg nicht mit dem Tod oder dem Totalverlust enden. Erfolgreiches Investieren bedeutet, dass man Chancen nutzt – auch und gerade dann, wenn die breite Masse in die andere Richtung rennt.

 

Das Risikopotenzial stellt uns hier vor ganz andere Probleme, als wir sie von ausgereiften Märkten her kennen. Diese Probleme sind weitaus vielgestaltiger als in traditionellen Investmentfeldern. Natürlich gibt es Risiken, doch das Management eben dieser Risiken ist es, was professionelle Investoren an den Schwellenländern besonders reizt. Und genau aus diesem Grund zahlen Fondsanleger auch Managementgebühren: um den erfahrensten und kompetentesten Manager zu engagieren, der zu kriegen ist, um ihr Kapital zu schützen und gleichzeitig die Investmenterträge zu steigern.

 

Die dritte Regel lautet: Profitieren Sie von Volatilität. Volatilität existiert in allen Märkten. Märkte sind wie Brennstoff. Man kann Benzin bis auf eine bestimmte Temperatur erhitzen, doch wenn es seinen Brennpunkt erreicht, dann bricht die Hölle los. So ähnlich ist das auch bei den Märkten. Einziger Unterschied: Der Markt ist am nächsten Tag noch da. Solche Marktexplosionen bieten uns jedoch die Gelegenheit, teuer zu verkaufen und billig zu kaufen. Das manisch-depressive Wesen der Märkte bedeutet, dass sie unverhältnismäßig hoch steigen, um dann unverhältnismäßig tief zu fallen. Wenn eine Firma 10% mehr Gewinn macht, steigt ihr Aktienkurs womöglich um 100%! Das Gleiche gilt, wenn die Gewinne fallen: Ein Gewinnrückgang um 3% kann einen Kurssturz von 90% auslösen.

 

Die letzte Regel besagt, dass man stets  langfristig denken sollte, auch wenn man kurzfristige Erträge anpeilt. Betrachten Sie die Welt und die Märkte grundsätzlich aus langfristiger Perspektive. Dann werden Sie (1) weniger emotional reagieren und daher vermutlich weniger dumme Fehler machen, (2) über die kurzfristige Volatilität des Marktes hinausblicken und (3) die Muster im Verhalten  von Markt, Politik und Wirtschaft erkennen, die sich dem kurzfristig orientierten Betrachter entziehen.

 

Emerging Markets – Aktie des Monats: Hansapank Limited, Estland

Die Hansapank begann im Juli 1991 als bescheidenes Start-up-Unternehmen. Gegründet wurde die Bank von neun Jungunternehmern in einem von ausgesprochen laxen Bankgesetzen geprägten Umfeld. Im Januar 1992 hatte sie bereits ein Büro mit 20 Mitarbeitern. Um Dynamik und Initiative zu fördern, galt bis 1996 die Regel, dass keine Mitarbeiter von anderen Bankhäusern abgeworben wurden. Durch überlegene Durch- und Ausführung, insbesondere im Leasinggeschäft, war die Bank in der Lage, sich 1994 um die Zulassung von 35% ihrer Aktien an der Börse von Tallinn zu bemühen. Die Geschäftstätigkeit weitete sich rapide aus. So konnte die Hansapank 1998 die Estonian Savings Bank übernehmen, indem sie ihre Aktien wirkungsvoll als Währung einsetzte. Im selben Jahr erwarb die Swedbank  im Rahmen eines öffentlichen Zeichnungsangebots 50% der Hansapank. Es folgte eine voll übernommene Bezugsrechtsemission zu einem 100%igen Aufschlag auf den Marktwert. Im Jahr 2001 übernahm die Hansapank die Lithuanian Savings Bank. Heute, zehn Jahre nach ihren bescheidenen Anfängen, hat die Bank über 59% ihrer Einlagen in Estland, 36% in Litauen und 15% in Lettland, sie beschäftigt 7.391 Mitarbeiter und ihre Marktkapitalisierung liegt bei rund US$1.000 Millionen. Die attraktiven Bewertungen der Hansapank, ihre starke Marktposition und das umsichtige Management machen für uns den besonderen Reiz des Wertes aus. Weitere Pluspunkte sind die hohen Rechnungslegungsstandards und der respektvolle Umgang mit Minderheitsaktionären.

 

Aktuelles aus den Regionen

 

Asien

 

Taiwans Wirtschaft sollte sich, getragen von seiner Elektronikindustrie, weiter erholen. Der Export dürfte unserer Ansicht nach eine der Haupttriebkräfte für Wachstum in den Jahren 2002 und 2003 darstellen. Die Regierung signalisierte die Bereitschaft zur fortgesetzten Zusammenarbeit mit dem chinesischen Festland. Unter anderem billigte sie die Pläne für gemeinschaftliche Ölbohrungen zwischen ihrer Ölgesellschaft China Petroleum Corp. und der chinesischen National Offshore Oil Corp. An der politischen Front wurde Präsident Chen Shui-bian Führer der Democratic Progressive Party, der Regierungspartei auf der Insel.

 

Im Vertrauen auf den Aufschwung und die Wirtschaftspolitik Koreas setzte Moody’s Investors Service das Länderrating für Korea um zwei Stufen herauf. Bei den Exporten wurde im März der geringste Rückgang überhaupt registriert – ein Hinweis auf Bodenbildung. Im Jahresvergleich waren die Exporte um 5,2% zurückgegangen, während die Importe um 7,6% abgenommen hatte , was zu einem Außenhandelsüberschuss von US$1,4 Milliarden führte. Aufgrund gesteigerter Binnennachfrage und Industrieproduktion setzte die Regierung die Wachstumsprognosen für 2002 von 4,0% bis 4,9% auf 5,0% bis 5,9% herauf.

 

Afrika

 

Südafrika

Der südafrikanische Aktienmarkt verzeichnete im April eine positive Wertentwicklung. Der MSCI South Africa Index legte auf US-Dollar-Basis um 8,5% zu, nachdem er im März um 0,9% gestiegen war. Die Wirtschaftsdaten zeigten im Januar eine Zunahme der Exporte von 16,6% im Jahresvergleich, während die Importe im gleichen Zeitraum sprunghaft um 36,6% gestiegen waren. Die Steigerung der Verbraucherpreise setzte sich fort: Der Verbraucherpreisindex (CPI) legte von 7,5% im Februar auf 8,0 % im März zu.

 

Lateinamerika

 

Zum Schutz der Rechte von Minderheitsaktionären präsentierte Mexiko neue Richtlinien für Unternehmenszusammenschlüsse. Die neuen Regelungen sollen allen Aktionären gleiche Rechte sichern, während die in der Vergangenheit Geltenden zum Vorteil der Mehrheitsaktionäre ausgelegt waren. Wir erwarten uns davon einen verstärkten Anreiz für ausländische Investoren, der Mexikos Anziehungskraft als Schlüsselmarkt in Lateinamerika noch steigern dürfte.

 

In Brasilien galt die Aufmerksamkeit in erster Linie den Parlamentswahlen im Oktober. Im Hinblick darauf mussten rund die Hälfte der Kabinettsmitglieder zurücktreten, denn das Wahlgesetz verlangt, dass Kandidaten ihre Ämter sechs Monate vor den Wahlen zur Verfügung stellen. Die Regierung kündigte darüber hinaus die Rückzahlung von US$4,2 Milliarden an den IWF noch vor Fälligkeit an. Für eine Erholung in Brasilien spricht vor allem die Verlautbarung der dortigen Regierung, dass keine zusätzlichen IWF-Mittel in Anspruch genommen werden sollen.

 

Südeuropa

 

In der Türkei sollte die beständige Unterstützung in Form von Darlehen des IWF und der Weltbank die Umsetzung maßgeblicher Reformen ermöglichen. Der IWF genehmigte die Auszahlung von US$1,1 Milliarden, während die Weltbank Mittel in Höhe von US$1,35 Milliarden freigab. Infolgedessen werden wir unser Engagement in der Türkei aufrechterhalten und kurzfristige Volatilität zum kostengünstigen Zukauf nutzen.


 

 

 

Wichtige Information

Die vorgelegten Informationen stellen keine vollständige Analyse eines bestimmten Wirtschaftszweiges, eines Wertpapieres oder des jeweiligen Investmentfonds dar. Sie dürfen auch nicht als Kauf- oder Verkaufsangebot oder als eine Werbung für ein Kauf- oder Verkaufsangebot betrachtet werden. Die Einschätzungen der Fondsmanager können sich ändern und stellen keine Beratung zum Erwerb von Wertpapieren dar. Da derartige Bedingungen einem schnellen Wandel unterliegen, sind diese Meinungen nur zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung maßgeblich. Alle angegebenen Performancezahlen sind ohne Berücksichtigung der Emissionskosten und bei Wiederanlage sämtlicher Ausschüttungen berechnet. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist keine Garantie für die zukünftige Entwicklung. Die bei jeder Wertpapieranlage bestehenden Risiken können insbesondere bei einer Anlage in die Kapitalmärkte von Schwellenländern oder in volatilen Märkten, wie z.B. im Technologie- und Biotechnologiesektor, erhöht sein. Die Preise der Anteile und deren Erträge können sowohl steigen als auch fallen.

 

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Historische Kurse:
Wertentwicklung % in EUR, tagesaktuell:
1 Woche
0,22 %
1 Monat
-0,47 %
3 Monate
6,74 %
6 Monate
10,44 %
1 Jahr
9,19 %
2 Jahre
5,86 %
3 Jahre
-14,91 %
5 Jahre
6,76 %
7 Jahre
19,41 %
10 Jahre
53,92 %
2024
4,97 %
2023
5,50 %
2022
-18,15 %
2021
1,04 %
2020
4,92 %
2019
28,12 %
2018
-13,97 %
2017
20,24 %
2016
23,94 %
2015
-10,78 %
Wertentwicklung 12 Monate in EUR:
28.04.2023
bis
30.04.2024
9,19 %
02.05.2022
bis
28.04.2023
-3,15 %
30.04.2021
bis
29.04.2022
-19,62 %
30.04.2020
bis
30.04.2021
39,85 %
30.04.2019
bis
30.04.2020
-10,28 %
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Strukturdaten:
Branchen-Breakdown

Sonstige Branchen

31,42 %

Energieversorger

22,25 %

Banken

16,30 %

Rohstoffe

14,66 %

Telekomdienstleister

10,10 %

Halbleiterindustrie

5,27 %
Länder-Breakdown

Sonstige

38,20 %

Brasilien

14,23 %

China

14,08 %

Südafrika

12,67 %

Türkei

11,37 %

Russland

9,45 %
Assetverteilung

Aktien

100,00 %

Fondsvermoegen

100,00 %
Topholdings:

AKBANK TÜRK

3,57 %

PETROCHINA

3,43 %

CIA VALE DO RIO DOCE

3,15 %

JSC MMC NORILSK NICKEL

3,14 %

ALUMINUM CORP. OF CHINA

3,14 %

REMGRO

2,95 %

PETROLEO BRASILEIRO

2,71 %

AMÉRICA MÓVIL

2,28 %

LUKOIL OIL COMPANY

2,09 %

TURKIYE VAKIFLAR BANKASI

2,06 %

Sonstiges

71,48 %
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