Stand 30.06.2021
Die Meldungslage im Monat Mai war vor allem von den Notenbanken dominiert. In Europa drehte sich die Diskussion um eine mögliche Reduktion der monatlichen Anleihenkäufe der EZB. In den USA las man schon in den Fed Protokollen, dass einige Mitglieder es für angebracht halten, auf einer der nächsten Sitzungen über eine Reduktion der Anleihen Ankäufe zu sprechen. Diese Diskussionen sind als Reaktion auf die deutliche wirtschaftliche Erholung und die anziehenden Preise zu verstehen. So stieg die Inflation im Mai in der Eurozone auf 2% und den USA auf 4,2% an. Weiterhin positiv und marktstützend sind die Meldungen von Seiten der Impfungen in den entwickelten Staaten, während die Verfügbarkeit in den ärmeren Ländern noch immer sehr gering ist. Im Zuge der oben beschriebenen Diskussionen um die erwarteten Handlungsoptionen der EZB bei der Sitzung am 10. Juni hat sich die Rendite der deutschen zehnjährigen Staatsanleihen bis zur Monatsmitte auf ein Hoch von -0,07% bewegt, um zum Monatsende wieder bei -0,18% zu landen. Weltweit konnte der Großteil der Aktienindizes zumindest leichte Zugewinne verzeichnen. Auffallend war der Preisanstieg beim Gold, welches die Marke von 1.900 USD erreichte.